Attribuierung direkter Reden in deutschen Romanen des 18.-20. Jahrhunderts. Methoden zur Bestimmung des Sprechers und des Angesprochenen

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Authorship
  1. 1. Markus Krug

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

  2. 2. Fotis Jannidis

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

  3. 3. Isabella Reger

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

  4. 4. Luisa Macharowsky

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

  5. 5. Lukas Weimer

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

  6. 6. Frank Puppe

    Lehrstuhl HCI/Universität Würzburg

Work text
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Problembeschreibung

Im
Folgenden wird ein Verfahren vorgestellt, das die automatische Zuordnung von
direkter Rede in Erzähltexten sowohl zur sprechenden als auch zur angesprochenen
Figur ermöglicht. Kann man eine solche automatische Zuordnung vornehmen,
ermöglicht dies die Extraktion eines sozialen Netzwerks aus einem Text, wobei
die Figuren als Knoten und die direkte Rede als Kanten modelliert werden (Elson
/ Dames 2010), aber sie kann auch eine wichtige Informationsquelle für andere
analytische Schritte sein, z.B. zur Verbesserung der Koreferenzresolution oder
zur Analyse der Quelle der Zuschreibung von Figurenattributen.

Stand der Forschung
Eine der ersten Arbeiten auf diesem Gebiet ist das System ESPER (Zhang et al.
2003), das direkte Reden innerhalb von Kindergeschichten erkennen soll. Das
System extrahiert zunächst die direkten Reden im Text und klassifiziert diese
mit einem Entscheidungsbaum in zwei Kategorien, Sprecherwechsel bzw. kein
Sprecherwechsel. Evaluiert werden die Ergebnisse mit zwei manuell annotierten,
sehr unterschiedlichen Geschichten. Sie berichten eine Genauigkeit, gemeint ist
hier die Anzahl der korrekt bestimmten Sprecher für alle direkten Reden, von
47.6% und 86.7%. Glass und Bangay (2006), ebenfalls regelbasiert, bestimmen
zunächst für eine direkte Rede das Kommunikationsverb und anschließend eine
Menge von Akteuren, woraus letztendlich der Sprecher bestimmt wird. Sie
evaluieren ihre Techniken auf 13 englischsprachigen fiktionalen Werken und
berichten eine Genauigkeit von 79.4% (Glass / Bangay 2007). Iosif und Mishra
(2014)  folgen im Prinzip dem Schema von Glass und Bangay (2007), ergänzen es
aber durch eine aufwendigere Vorverarbeitung einschließlich
Koreferenzresolution. Sie erreichen eine Genauigkeit von ca 84.5% und zählen
damit zu den besten bisher veröffentlichten Ergebnissen. Ruppenhofer und andere
(Ruppenhofer et al. 2010) berichten einen F-Score von 79% in der Zuordnung von
Politikern zu ihren Aussagen in deutschsprachigen Kabinettsprotokollen aus den
Jahren 1949-1960.
Neben diesen regelbasierten Ansätzen werden auch maschinelle Lernverfahren
eingesetzt. Zu den ersten erfolgreichen Systemen zählt das von Elson und McKeown
(2010). Ihre Daten für die Sprecherzuordnung ließen sie über Amazons Mechanical Turk
System bearbeiten. Ihr System klassifiziert zunächst
regelbasiert eine direkte Rede in eine von fünf syntaktischen Kategorien.
Für jede dieser Kategorien wurden anschließend eigenständige maschinelle
Lernverfahren trainiert. Insgesamt erreichen sie eine Genauigkeit von etwa
83%, ausgewertet anhand von englischen Romanen des 19 Jahrhunderts. O’Keefe
und andere (O’Keefe et al. 2012), die an Elson und McKeowns Ansatz die
Erstellung des Goldstandards und auch die praxisferne Verwendung von
Informationen aus dem Goldstandard kritisieren,  betrachten die Zuordnung
als Sequenzproblem. Sie nutzen die Klassifikationsangaben von vorhergehenden
direkten Reden als Features für die gesamte Sequenz. In ihrer Evaluation
vergleichen Sie drei Verfahren mit einer sehr einfachen regelbasierten
Baseline. Ihre Ergebnisse bei der Anwendung des Systems auf zwei
Zeitungskorpora - Wall Street Journal und Sydney Morning Herald - sowie die
Sammlung literarischer Texte aus der Arbeit von Elson und McKeown zeigen
einen großen Unterschied zwischen den Domänen. Sie erreichen auf den beiden
Zeitungskorpora 84.1% (WSJ) bzw. 91.7% (SMH) Genauigkeit. Auf dem
literarischen Korpus erreichen sie dagegen lediglich eine maximale
Genauigkeit von 49%. (He et al. 2013) erreichen mit einem auf Ranking
basierten maschinellem Lernverfahren unter der Ausnutzung von Features des
Actor-Topic Modells (Celikyilmaz et al. 2010) auf dem Elson und
McKeown-Korpus eine Genauigkeit zwischen 74.8% und 80.3%. Almeida und andere
gehen von einer engen Verflechtung von Koreferenzresolution und
Sprecherattribution aus und integrieren dabei beide Verfahren in ihrem
Ansatz; die Ergebnisse der beiden einzelnen Lernverfahren werden in einem
dritten Schritt verbunden. Sie erreichen damit 88.1% Genauigkeit (Almeida et
al. 2014). Neuere Versuche mit Deep Learning-Verfahren aufgrund der Sprache
der Figuren haben nur Genauigkeiten  von unter 50% erreicht (Chaganty /
Muzny 2014).

Die Zuordnung einer angesprochenen Figur wurde unserer Wissens noch in keiner anderen Arbeit untersucht.

Daten und Annotation
Für diese Arbeit verwenden wir Abschnitte des frei zugänglichen Korpus DROC.
DROC besteht aus 89 Romanausschnitten, jeweils 130 Sätze lang, in denen alle
Figurenreferenzen (mit und ohne Namen) und Koreferenzen annotiert sind. Aus dem
Korpus wurden 77 Ausschnitte ausgewählt und mit einem eigens entwickelten Tool
alle direkten Reden sowie die zugehörigen Sprecher und angesprochenen Figuren
eingetragen. Jeder Text wurde von einem Annotator bearbeitet; eine zweite
Annotation ist vorgesehen. Insgesamt wurden so 2264 direkte Reden mit Sprecher
und Angesprochenen annotiert. Für die in Abschnitt 5 diskutierten Experimente
wurde das Korpus in drei zufällige Mengen aufgeteilt:

Tab. 1: Überblick über die Auftrennung des in dieser Arbeit
verwendeten Korpus.

Methoden
Wir verwenden regelbasierte Verfahren und maschinelle Lernverfahren, aber anders
als in (He et al. 2013) oder (O’Keefe et al. 2012) dienen erstere nicht nur als
Baseline-Verfahren, sondern wurden soweit wie möglich optimiert.
Wir verwenden die Techniken 2-Way Klassifikation und N-Way Klassifikation wie in
(O’Keefe et al. 2012) vorgeschlagen. Zusätzlich evaluieren wir
MaxEnt2WayToMatch, bei dem Kandidaten nur bis zum ersten tatsächlichen
Sprecherkandidaten erzeugt werden.
Für die Sprecherzuordnung und Zuordnung eines Angesprochenen sind die in dieser Arbeit verwendeten Features in Tabelle A1 im Anhang zusammengefasst.
Für diese Aufgabe haben sich regelbasierte Verfahren als konkurrenzfähig mit den
aktuellen ML-Verfahren erwiesen. Sie besitzen außerden den Vorteil, dass sie
nicht so viele Trainingsbeispiele benötigen. Die Grundstruktur des Algorithmus
ist der Idee des regelbasierten Koreferenzsystems von Stanford (Lee et al. 2011)
angelehnt. Es werden eine Reihe von Regelpässen nacheinander ausgeführt. Die
Regelpässe sind gemäß ihrer Precision geordnet, d. h.
Regeln mit einer hohen Precision werden zuerst
ausgeführt. Eine spätere Regel kann eine Entscheidung einer früheren Regel nicht
revidieren. Tabelle A2 im Anhang zeigt die in dieser Arbeit verwendeten
Regelpässe.
Mit Hilfe der Trainingsdaten konnte eine optimale Reihenfolge der Ausführung der Regeln empirisch ermittelt werden, bei der einige Regeln auch mehrfach angewendet werden.
(1)→(2)→(3)→(4)→(5)→(6)→(7)→(5)→(6)→(8) →(9)→(5)→(6)→(7)→(10).

Evaluation
Die Parameter für die ML-Verfahren wurden auf dem Development-Anteil der Daten optimiert und anschließend gegen die Testmenge evaluiert. Für die regelbasierten Verfahren gibt es keine Unterscheidung zwischen Trainings- und Development-Korpus. Ein Sprecher gilt als korrekt bestimmt, wenn sich der vom System bestimmte Kandidat in der selben Koreferenzkette befindet, wie die Entität, die von unserem Annotator als korrekt markiert wurde. Tabelle 2 beschreibt die Ergebnisse bei der Anwendung der Verfahren auf das Testkorpus.

Tab. 2: Ergebnisse der einzelnen Verfahren auf dem
Testkorpus, bestehend aus 20 zufällig gewählten Romanfragmenten.

Unsere Experimente bestätigen die Aussagen von O’Keefe (O’Keefe et al. 2012),
dass 2Way ML-Verfahren bessere Ergebnisse in der Sprechererkennung liefern, als
korrespondierende NWay Verfahren. Analoges gilt für die Evaluation der CRFs, die
sogar beinahe den selben Wert für die Sprechererkennung liefern wie in (O’Keefe
et al. 2012). Sowohl auf dem Developmentkorpus, als auch auf dem Testkorpus
zeigen regelbasierte Ansätze deutliche Vorteile gegenüber den in dieser Arbeit
verwendeten ML-Verfahren. Es ist weiterhin ersichtlich, dass die Bestimmung des
Sprechers einfacher ist, als die Bestimmung des Angesprochenen. Wahrscheinlich
liegt das daran, dass im Fall der Sprecherzuschreibung mehr Information
vorliegt, nämlich die direkte Rede und der Kontext, während bei der Ermittlung
des Angesprochenen die direkte Rede selbst nur hilfreich ist, wenn ein
Angesprochener direkt darin vermerkt ist.
Ein direkter Vergleich mit dem besten in der Literatur zu findenden Verfahren
(Almeida et al. 2014) kann direkt nicht durchgeführt werden. Berücksichtigt man
den Unterschied, der Verfahren von O’Keefe auf den Texten des WSJ und den
literarischen Texten, könnte eine Qualität von 90% Genauigkeit erreicht werden
und damit ein mit der state of the art vergleichbares, sogar möglicherweise
besseres Ergebnis. Im Gegensatz zu ihrem Verfahren ermitteln wir zudem auch noch
eine angesprochene Entität.

Diskussion und Ausblick
Die Ergebnisse zeigen, dass das regelbasierte Verfahren für diese Aufgabe
deutlich bessere Ergebnisse erzielen kann als alle ML-Verfahren, die in dieser
Arbeit getestet wurden. Es ist geplant, die hier erstellte Zuordnung in die
regelbasierte Koreferenzauflösung von (Krug et al. 2015) einzuarbeiten, um diese
damit zu verbessern. Weil unsere Hauptmotivation die Verbesserung der
Koreferenzresolution ist, diese aber im Ansatz von Almeida nicht wirksam
verbessert werden konnte, haben wir darauf verzichtet, deren komplexes
Lernverfahren nachzuvollziehen. Gerade die Ergebnisse, die in Tabelle 2 zu sehen
sind, zeigen, dass mögliche Dialogsequenzen genauer untersucht werden müssen, um
diese zuverlässig erkennen und auflösen zu können. Eine genaue Dialoganalyse
vereinfacht wiederum die Korefenzauflösung, so dass eine Extraktion von
Beziehungen zwischen Personen und Attributen zu Entitäten innerhalb der Romane
möglicher erscheint.

Anhang

Featurebeschrei-bung (zwischen Kandidat und direkten Rede)

Verwendung für Sprecherzuord-nung

Zuordnung des Angesprochenen

1. Ist der Kandidat Subjekt
+
-

2. Das Verb in der Dependenzstruk-tur, auf das sich der Kandidat  bezieht
+
+

3. Das POS-Tag des Kandidaten
-
-

4. Ist der Kandidat ein Pronomen
-
-

5-6. Befindet sich der Kandidat im Akkusativ/Dativ
+/+
+/+

7. Kandidat befindet sich in einer direkten Rede
+
-

8. Kandidat erscheint in der aktuellen direkten Rede
-
-

9. Kandidat befindet sich im selben Satz wie die direkte Rede
+
-

10. Die Direkte Rede beginnt mit einem kleingeschriebe-nem Wort
+
-

11. Zwischen Kandidat und direkter Rede befindet sich ein Doppelpunkt
-
-

12-14. Distanz zw. Kandidat und direkter Rede in Sätze/Wörter/Entitäten
-/-/+
-/-/-

15-16. Wort an Position +1/-1
-/-
-/-

17-18. Wort an Position +1/-1 ist Satzzeichen
+/+
-/-

19-20. Wort an Position +1/-1 ist in direkter Rede
+/+
-/-

19-20. Kandidat ist Sprecher der direkten Rede an Position -1/-2
-/-
+/-

21-22. Kandidat ist Angesprochener der direkten Rede an Position -1/-2
-/-
-/-

Tab. A1: Ein Überblick über die
in dieser Arbeit verwendeten Features. Durch + und - ist angegeben, ob
dieses Feature gewinnbringend eingesetzt werden konnte. Zur Wahl der
Features vgl. auch  (Elson / McKeown 2010) und (He et al. 2013).

Regelbezeichnung
Regelbeschreibung

(1) Explizite Sprechererkennung
Nutzt Pattern-Matching und grammatikalische Regeln um explizite Erwähnungen eines Sprechers im direkten Umfeld einer direkten Rede zu erkennen.

(2) Explizite Erkennung des  Angesprochenen
Nutzt Pattern-Matching und grammatikalische Regeln um explizite Erwähnungen eines Angesprochenen innerhalb der direkten Rede zu erkennen.

(3) Explizite Erkennung des Angesprochenen II
Wie (1) nur für den Angesprochenen

(4) Explizite Sprechererkennung II
Wie (1), nur der Kontext wird um 1 Satz außerhalb der direkten Rede erweitert.

(5) Vorwärtspropagierung
Zwei direkt aufeinanderfolgenden direkten Reden wird der Sprecher/Angesprochener der ersten direkten Rede zugeordnet, wenn beide direkte Reden innerhalb des selben Satzes liegen

(6) Rückwärtspropagierung
wie (5) nur mit entgegengesetzter Richtung der Ausführung

(7) Nachbarschafts-propagierung
Direkten Reden, die keinen eingeschobenen Kontext aufzeigen, wechseln den Sprecher/Angesprochenen ( falls vorhanden)

(8) Fragenpropagierung
Nach einer Frage wechseln Sprecher/Angesprochener

(9) Dialogpropagierung
Direkte Rede mit maximal einem zwischenliegenden Satz wechseln ihren Sprecher/Angesprochenen

(10) Default-Sprecher/ Angesprochener
Als Sprecher wird das letzte Subjekt außerhalb direkter Reden gesetzt, als Angesprochener das letzte Subjekt, das nicht Sprecher der aktuellen direkten Rede ist.

Tab. A2: Überblick über die Regelpäse für das in dieser
Arbeit vorgestellte regelbasierte Verfahren zur Sprecherzuordnung bzw. Zuordnung
eines Angesprochenen. Optimale Reihenfolge der Ausführung der Regeln aufgrund
der Auswertung des Trainingssatzes:

(1)→(2)→(3)→(4)→(5)→(6)→(7)→(5)→(6)→(8) →(9)→(5)→(6)→(7)→(10).

Abb. A3: Auszug aus Aston Louise “Lydia”: Beispiel für die
Erkennung von Sprecher und Angesprochenem in direkten Reden gemäß den Regeln in
Tabelle A2. Im ersten Durchlauf wird mit der Regel (1) die Sprecherin für die
direkten Reden 1 und 5 erkannt.
Anschließend erkennt Regel (7) in Rückwärtsrichtung jeweils abwechselnd
Sprecherin 4 und 2 und Angesprochene
in 3. Schließlich erkennt Regel (7) in Vorwärtsrichtung die
Sprecherin in 3 und die Angesprochene in 4 und 2.

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