Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main
Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main
Anhand der Aufgabe einer sprachenübergreifenden Kollationierung berichtet dieser Beitrag von “multimodalen” Analysen digitaler Texte: von einer statistischen über lexikalische bis zu wissensmodellierenden Perspektiven auf den Datensatz. Wir greifen auf diese Ansätze zurück, um verschiedene Überarbeitungsstufen und Übersetzungen eines Textes zu alignieren, und wir diskutieren, warum die Aufgabe noch immer keine in der Praxis zufriedenstellende Lösung gefunden hat. So hilft der Beitrag, eine offene Forschungsfrage der Digital Humanities genauer zu bestimmen.
Das Projekt “Das Beichthandbuch des Martín de Azpilcueta und das Phänomen der Epitomierung” untersucht anhand der Entwicklung eines besonderen Texts und seiner Entwicklung den Wandel normativen Wissens in der Rückkopplung mit diversen Praxiszusammenhängen: Der spanische Kirchenrechtler Martín de Azpilcueta (1492-1586) publizierte 1549 sein “Manual de Confesores y Penitentes” mit Regeln für Verfahren und Beurteilung von Beichten. Die ursprüngliche Publikation erschien auf Portugiesisch, allein zu Azpilcuetas Lebzeiten folgten noch über 60 weitere Editionen, in denen der Autor selbst Übersetzungen und Anpassungen vornahm, etwa um auf Beschlüsse des Konzils von Trient einzugehen, oder um das Werk anderen Adressatenkreisen zu erschließen (vgl. Bragagnolo 2018).
Unser Korpus umfasst zunächst 5 zwischen 1549 und 1573 gedruckte Editionen. Zwei auf portugiesisch: (A) Coimbra 1549, 8°, 720 Seiten umfassend, (B) Coimbra 1552, 8°, 1.000 S.; zwei auf spanisch: (C) Coimbra 1553, 4°, 588 S. und (D) Salamanca 1556, 4°, 813 S.; und auf Latein (E) Rom 1573, 4°, 1.136 S. Wir gehen von drei verschiedenen Transformationsmodi aus: Änderungen des Inhalts innerhalb einer Sprache (A → B, C → D); Übersetzung in eine andere Sprache ohne größere Änderungen des Inhalts (B → C); Übersetzung unter gleichzeitiger Änderung des Inhalts (D → E).
Ein erster Beitrag digitaler Methoden zur Analyse dieser Entwicklungen besteht in der systematischen Alignierung von Texten der verschiedenen Versionen über Modifikationen und Übersetzungen hinweg. Wir diskutieren im Folgenden verschiedene Ansätze der automatischen Alignierung von sogenannten Bitexten und wie diese Ansätze sich in der Konfrontation mit den Besonderheiten des Projekts (historisches Vokabular, Orthographie und Grammatik, publizistische oder typographische Eigenheiten in den Texten, inhaltliche Überarbeitungen in den Übersetzungen usw.) bewähren. Ein wichtiger Gesichtspunkt sind dabei immer auch die Art, der Umfang und die Auswirkungen der nötigen manuellen/intellektuellen Vor- und Nachbereitungen.
Für die Evaluation der verschiedenen Ansätze alignieren wir einen Teil der im Projekt als TEI XML transkribierten Texte in der LERA Umgebung1 manuell. Da die Texte zum Teil umfangreiche Überarbeitungen enthalten, wird zu sehen sein, ob automatische Methoden der Evaluation (wie Papineni et al. 2002 oder Lin/Och 2004) Verwendung finden können, oder ob doch auf eine manuelle Evaluation zurückgegriffen werden muss (ähnlich Darriba Bilbao et al. 2005).
I. Statistische Modi
Im ersten Teil diskutieren wir Algorithmen, die ausblenden, dass es sich bei unseren Daten um symbolische bzw. sprachliche Ausdrücke handelt. Sie werden gleichsam jeweils als “rohe” Datenmengen verstanden, die auf statistische Weisen vermessen werden können und es werden Übereinstimmungen in den Mustern oder in den Intervall-Längen zwischen spezifischen Datenpunkten gesucht.2 Obwohl in allen Fällen bestimmte Besonderheiten des historischen Forschungsgegenstands zu Komplikationen führen, ist die Leistungsfähigkeit dieser Ansätze nicht zu unterschätzen. Denn ihre Unzulänglichkeiten sind weitgehend mit jenen besonderen Zusammenhängen historischer Texte verschränkt, in denen ohnehin manuell nach- oder vorgearbeitet werden muss, und es ist nicht von vornherein auszuschließen, dass es sich lohnen könnte, mit manuellem Aufwand die Texte besser vorzubereiten, um dann mit diesen Ansätzen sehr gute Ergebnisse erzielen zu können.
Für die meisten Methoden der computergestützten Übersetzung
(Machine Translation) stellt der
Satz die grundlegende Einheit der Übersetzung dar und es haben sich eine Reihe von Ansätzen etabliert, die zur Erkennung von Satzkorrelationen in Bitexten allein auf die bloße Satzlänge als eines der besten Maße für die Wahrscheinlichkeit abstellen, mit der ein Satz im zu untersuchenden Dokument die Übersetzung eines Referenz-Satzes aus dem Quell-Dokument ist.3 Die Unterschiede in den typischen Satzlängen zwischen zwei Sprachen schlagen sich offenbar in allen Sätzen eines Dokuments in ähnlicher Weise nieder, so dass sich in zwei Dokumenten die Verhältnisse der Satzlängen zueinander stark ähneln. Fälle, in denen allzu kurze Sätze beim Übersetzen verbunden, oder sehr lange Sätze aufgeteilt werden, werden mit geringerer Genauigkeit erkannt; wie häufig dieser Fall aber vorkommt, hängt von den involvierten Sprachen und Übersetzern ab.
Ein zweiter Ansatz aus dem
Machine Translation-Umfeld sind geometrische Ansätze (vgl. Melamed 1999). Sie basieren auf der Annahme, dass es ausreichend sein müsste, sehr grob markierte “Kandidaten” für Satzkorrespondenzen in die richtige Reihenfolge zu bringen. Mit anderen Worten liegt der Fokus nicht auf der eigentlichen Übereinstimmung, sondern auf der Position im Text: Die Ausgangsannahme ist, dass die zu vergleichenden Texte synchron fortschreiten und der erste Satz im einen Text den ersten Satz im anderen übersetzt, der zweite den zweiten usw. Diese Annahme kann in einem durch den Fortschritt in beiden Texten aufgespannten Koordinatensystem als ansteigende Diagonale repräsentiert werden. In einer geometrischen Betrachtung wird dann versucht, durch Umsortierung der vorgefundenen Sätze, die Punkte an diese Diagonale anzunähern.
Da unsere Texte in eng verwandten Sprachen vorliegen – Portugiesisch, Spanisch und Latein –, erscheint es lohnenswert, auch mit Ansätzen, die Übereinstimmungen auf der Ebene von Wortstämmen oder -fragmenten untersuchen, einen Versuch zu unternehmen (vgl. Darriba Bilbao et al. 2005). Wir untersuchen also Ähnlichkeiten in den Vektorräumen für die vorkommenden 3- und 4-Gramme.4
II. Lexikalische Modi
Eine zweite Menge von Methoden der
Machine Translation verarbeitet die Daten nur in sprachlogisch aufbereiteter Form, hebt insbesondere auf die übereinstimmende Bedeutung der sprachlichen Ausdrücke ab und setzt viele “klassische DH”-Ansätze ein (vgl. Ma 2006). Diese Ansätze setzen Arbeitsschritte wie Tokenisierung und Stemmatisierung oder Lemmatisierung voraus und in unseren Experimenten evaluieren wir verschiedene weitere, optionale Schritte, um zunächst zu einer treffenden Charakterisierung
eines Textes zu gelangen. Dies wird für beide Sprachversionen vorgenommen, bevor dann diese “konzentrierten” oder “gefilterten” Charakterisierungen endlich auf der Basis eines Wörterbuchs
miteinander verglichen werden.5
Die von uns evaluierten optionalen Schritte zur Etablierung einer Charakteristik von Sätzen sind (a) “Filter” wie Stopwörter und TF/IDF-Topwerte und (b) “Booster” wie stärker gewichtete Zahlen, Zahlwörter und Named Entities. Offenkundig hängt allerdings das Ergebnis der Vergleiche in dieser zweiten Perspektive mindestens ebensosehr von der Qualität der Wörterbücher wie von der Leistung und der Auswahl der vorgeschalteten “Charakterisierungs”-Algorithmen ab. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf das relative Gewicht der Qualität des Wörterbuchs und ihrer manuellen Verbesserung auf der einen, des Aufwands und Gewinns beim Einsatzes von Filtern und Boostern auf der anderen Seite.
III. Wissensbasierte Modi
Abschließend stellen wir mit der Graphanalyse eine Perspektive vor, die in aktuellen Diskussionen zur sprachübergreifenden Plagiatserkennung diskutiert wird und eine Modellierung des im Text beschriebenen Wissens unternimmt (vgl. Franco-Salvador/Rosso/Montes-y-Gómez 2016). Anstelle eines Wörterbuchs zur Überbrückung des Sprachunterschieds wird hier ein semantisches Netz – in unserem Beispiel BabelNet (Navigli/Ponzetto 2012) – verwendet, um die Wörter der Texte mit “sprachunabhängigen” Konzepten zu verbinden, die untereinander in taxonomischen, synonymen, kontradiktorischen u.a. Beziehungen stehen. Dabei wird durch die Texte jeweils ein Ausschnitt eines umfassenderen Begriffsgraphen instanziiert, um anschließend die resultierenden Teilgraphen miteinander zu vergleichen. Dies erlaubt die Disambiguierung der verwendeten Wörter und eine differenziertere Vergleichsbasis durch die Einbeziehung des semantischen Kontexts der verglichenen Textpassagen. Die Konstruktion und die Vergleiche der zahlreichen Teilgraphen sind offenkundig rechenintensivere Aufgaben, und im Übrigen setzt der Ansatz ebenfalls Schritte wie Tokenisierung und Lemmatisierung voraus, so dass der mögliche Gewinn in der Vergleichsgenauigkeit hier durch einen höheren Aufwand erkauft wird, der zu einem kaum verminderten Aufwand der Textaufbereitung (z.B. der Normalisierung) hinzu kommt.
Diskussion
Wir diskutieren im Rahmen des Beitrags insbesondere, welche Komplikationen sich in der Arbeit in der Folge von Besonderheiten unseres Fragezusammenhangs und Materials gezeigt haben, und wie diese sich auf die unterschiedlichen Ansätze jeweils auswirken. Als wichtige Faktoren konnten wir historische Orthographie und Abkürzungen, uneindeutige und inkonsistente Interpunktion sowie die Kodierung von Layout-Besonderheiten wie Fußnoten identifizieren und so versuchen wir zu bestimmen, welchen Gewinn entsprechende manuelle Vorarbeiten wie Satzsegmentierung, absatzweise Alignierung, Verbesserung des Wörterbuchs, Normalisierung von Schreibungen und Typographie erzielen können.
Paul Molitor, Jörg Ritter et al.: LERA - Locate, Explore, Retrace and Apprehend complex text variants, eine im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts SaDA - Semi-automatische Differenzanalyse von komplexen Textvarianten erstellte Arbeitsumgebung.
Im linguistischen Kontext entspricht die Mustersuche des ersten Ansatzes etwa einer n-Gramm-Analyse, und wenn die herausgehobenen Datenpunkte des zweiten Ansatzes Repräsentationen von Interpunktionszeichen sind, entspricht dieser einer Analyse der Satzlängen. Obwohl die Auswahl der verwendeten Maße so durchaus durch sprach- und texttheoretische Überlegungen inspiriert und angeleitet ist, sind die Maße selbst von diesen Motiven doch im Grunde vollkommen unabhängig und könnten in gleicher Weise mit ganz anders gearteten Datenreihen angewandt werden. (In Sankoff/Kruskal 1983 etwa werden Anwendungen der Sequenz-Alignierung in ganz anderen Feldern beschrieben.)
Die frühesten Versuche in dieser Richtung wurden wohl im IBM Machine Translation Lab unternommen; vgl. Brown et al. 1990. Klassisch wurde der Algorithmus und der Aufsatz von Gale/Church 1993; aktueller, mit weiteren Methoden kombiniert und auf sog. “low ressourced languages” zielend etwa bei Varga et al 2005.
Als zusätzliche Dimension haben wir dem Vektorraum die Position des jeweiligen Satzes im Text sowie die Behandlung der benachbarten Sätze hinzugefügt, so dass von zwei Satzpaaren mit gleichen n-Gramm-Häufigkeiten dasjenige den Vorzug erhalten kann, dessen Sätze näher beieinander liegen oder das eine mit den benachbarten Sätzen vergleichbare Verschiebung darstellt.
Ansätze wie Kay/Röscheisen 1993, Fung/Church 1994 oder auch Varga et al. 2005 können ein solches Wörterbuch auf der Basis allein der vorliegenden Texte erstellen.
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March 25, 2019 - March 29, 2019
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Contributors: Patrick Helling, Harald Lordick, R. Borges, & Scott Weingart.
Series: DHd (6)
Organizers: DHd